Sonntag, 18. Januar 2015

Stolz und Vorurteil

Die Sache mit dem Stolz. Eigentlich immer aktuell, aber gerade jetzt.

Wir sollen #stolzdrauf sein. Aber worauf? Das ist eine nicht allgemein gültig zu beantwortende Frage, denn Menschen sind ja verschieden. Daraus könnte man sehr einfach schließen, dass jeder Mensch einfach darauf stolz sein kann, was er geschafft hat.

Das können kleine Sachen sein: ein Essen gekocht, das tatsächlich so schmeckt, wie es soll; einen Auftrag abgeschlossen; ein sportliches Etappenziel erreicht. Oder auch große Sachen: eine Ausbildung, die nicht leicht zu absolvieren war; eine Prüfung, die das Leben selbst gestellt hat; oder auch ein Kind, das man geschafft hat, nicht komplett zu verderben, und das ein feiner Mensch geworden ist.

Das sind alles Sachen, von denen ich mir vorstellen kann, stolz drauf zu sein und auf die ich auch zum Teil schon stolz war. Hat sich ja auch gut angefühlt, so ein bisschen Stolz zwischendurch.

Aber dann gibts auch einen Haufen Menschen, die so viel mehr finden, auf das sie denken, stolz sein zu können. Auf ihre Heimat. Auf ihre Religion. Auf sportliche Erfolge, meist auch einer Person gleicher Nationalität.

Das verstehe ich nicht. NICHT.
Ich kann mich glücklich schätzen, in Österreich geboren zu sein, denn es gibt reichlich Länder auf dieser Welt, in denen es nicht so angenehm ist, zu leben.
Ich scheiß auf Religion, wenn das nur heißt, dass man unlogische Regeln aufgebrummt bekommt, an eine Phantasiefigur glaubt und andere Religionen automatisch irgendwie nicht so super findet wie die eigene.
Ich freu mich, wenn ein Österreicher schnell Schi fährt, aber ich freu mich auch, wenns einen Österreicher gewaltig ins Gebirge steckt und ihm dabei nix passiert.
Aber kein Stolz, weit und breit.

Wenns mir jemand logisch näher bringen kann - bitte. Ich verstehe eure Gendankengänge nicht, würde es aber gerne. Vielleicht ist es tatsächlich möglich, es mir zu erklären. Ich bleibe offen.
Aber ich verstehe es aktuell nicht.

Und ja, ich gestehe, vielleicht bin ich auch nicht ganz offen. Ich finds einfach ein bissl blöd. Da werd ich subjektiv.

Is so.

Sonntag, 4. Januar 2015

Ten... nine...eight...

Der Countdown läuft.
Manchmal sind 2 Monate kurz. Wenn eine Deadline für richtig viel Arbeit in 2 Monaten steht, zum Beispiel.
Manchmal sind 2 Monate lang. Wenn man immer umfangreicher wird und es noch 2 Monate dauern wird, bis sich das wieder ändert.

Es hat ja ganz unbeschwert angefangen, aber langsam wirds beschwerlich. Und das macht mich untätig. Merkt man auch hier. Schulligung.

Ich habe jetzt schon ein ernsthaftes Netflix-Problem.
Breaking Bad - check.
Fargo (die Serie) - check.
Scarface - check (das hat ja schon viel zu lang gedauert!).
Lie to me - Halbzeit.

Nein, die 2 Monate haben noch nicht abgefangen. Und doch hab ich schon ein ernsthaftes Problem. Es wird noch so weit kommen, dass ich auch alle meine Bücher auslese. Aber ich will halt mal langsam anfangen :-P

Der verzweifelt Meth kochende Chemielehrer und sein wüster Kollege am Kochtopf haben übrigens meine Erwartungen mehr als nur erfüllt.
Der unterpantoffelte und erfolglose Versicherungsmakler auch annähernd so viel.
Toni Montana ist eine Legende, endlich weiß ich das auch.
Lügen will gelernt sein. Aber selbst wenn man gut ist, gibts immer noch wen, der es sehen wird... da bleib ich dran, immerhin ist das Ende abzusehen, und ich mag das.

Außerdem, und an einer ganz anderen Ecke der Genrebegrenzung, und auch dort nur am Rande, möchte ich anmerken, dass ich es jammerschade finde, dass viel zu viele Leute nur dieses Lied kennen, aber nicht das und wenigstens ein paar das. Das wäre wirklich das Mindeste!

Wobei... vielleicht ist da was hängen geblieben. Wärs schon wert.