Dienstag, 11. November 2014

Raum erfahren

Man kennt ja die amerikanischen "Retten wir doch einfach die Menschheit"-Filme. Die Lösungsansätze sind verschieden: Asteroiden zerbomben, Maschinen bauen, die Bedrohungen ratzfatz abmurksen können oder eben jetzt: eine neue "Erde" finden.

Die Erwartungshaltung ist entsprechend zurückhaltend. Ja klar werden uns die Amis retten. Sonst hättens den Film ja nicht gemacht - is einfach so!

Überraschung bietet dann gleich mal, wie weit fortgeschritten die Abnutzung der Erde schon fortgeschritten ist. Außer Kukuruz wächst bald gar nix mehr, da gibts möglicherweise in Kürze nur mehr Maisbrot mit Maisaufstrich und dazu ein kleiner Maisauflauf mit Maissauce. Mmh lecker. Die ständigen Sandstürme sind neben ungesund auch alles andere als erquicklich.

Wir denken uns das ja schon lang, aber so kanns natürlich nicht weiter gehen. Wie es aber dazu kommt, dass der Papa sich auf unbestimmte Zeit von der Tochter verabschieden muss und wie unbestimmt diese Zeit in Wahrheit ist, das kann ich jetzt unmöglich beschreiben. Denn dann würde niemand mehr diesen Film ansehen müssen und niemand könnte sich mehr überraschen lassen.
Und das wäre nur allzu schade. Denn dann entgehen einem die deutlichen Hinweise auf Weltall-Klassiker vergangener Zeiten und die möglicherweise vom Wahnsinn oder vom Mut oder von der Angst getriebenen Persönlichkeiten, die immer wieder beweisen, dass man sich nicht auf einen ersten Eindruck verlassen darf.

Ich bin also komplett erwartungslos in diesen Film gegangen und bin komplett geflasht wieder herausgekommen, das hat nun wirklich schon lang niemand mehr geschafft. Meistens ist es ja anders herum, das ist dann immer besonders mies.

Eine kleine Warnung möchte ich trotzdem aussprechen: Wenn man nicht zumindest ein wenig an gewisse Zauber glauben will, wirds schwer, sich am Ende mit diesem Film zu befrieden. Dann geht man raus und denkt sich nur: An welchem langen Haar hat der wahnsinnige Regisseur denn da gezogen, um diese Story zu finden??

Ich hingegen mag das schon, wenns auch ein bissl mysteriös is. Weil normal isses in unserem Leben ja schon oft genug, oder?

Samstag, 25. Oktober 2014

Turtle Power!

Man muss nicht alles einfach so im Kino anschauen, aber man kann. Aber wie gesagt: Man müsste nicht.

Die lustigen Mutanten-Schildträger sind wirklich lustig, oft sind die Witze zwar flach wie das Burgenland, aber das Burgenland hat ja auch seine schönen Seiten. Besonders schön ist auch das Mädchen, das bestimmt jünger wirken soll, als sie in Wirklichkeit ist. Ob da die operativen Aufbesserungen hilfreich sind oder nicht, das will ich nicht beurteilen.

Der Beginn, eine kleine Einführung in die Geschichte, soll besonders cool und wild wirken, sie bekommt deswegen auch die Colorierung und die allgemeine Optik von Sin City - kabumm - cool und wild!

Die Geschichte ist nicht sehr kreativ. Aber warum auch, es gibt immerhin vier Kung Fu kämpfende und crazy Sprüche schwingende Schildis, die eine bartstreichende Ratte "Papa" nennen. Und den scharfen Hasen, der erst in seinem Gedächtnis kramen musste, um zu einer Erkenntnis zu kommen. Nicht jeder braucht dafür so lange, aber da kann man auch einfach mal Nachsicht walten lassen...

Ja, wir lassen Nachsicht walten. Die patscherten Kröten und ihre allzuleichten Lösungen sind eh lieb. Ich hab mich eh amüsiert. Ich schreib erst wieder was, wenn ich mich so richtig weggebeamt fühle.

Donnerstag, 18. September 2014

Der kleine Haarige.

Der winzige Mann im absoluten Hintergrund schiebt sich auf Grund des leichten Baustellenzustandes unserer Wohnung aktuell immer näher ins Zentrum der Aufmerksamkeit.


Er imitiert zwar immer noch manchmal den schüchternen, kleinen Hamster...

...doch er kann auch genau so gut Doktor Arroganto sein, der seine Nase nicht hoch genug tragen kann!










Wenn er allerdings vermutet, es könnte was Gutes geben, dann geht er nicht mehr vom Gitter weg. Auch wenn hier die Skepsis noch überwiegt...


















...verliert er alle Hemmungen, wenn ein Mehlwurm vor seiner Nase baumelt.



















Genau so schnell, wie er mit großen Erwartungen dahergerannt gekommen ist...



















...genau so schnell ist er mit gefülltem Backenlager wieder weg.











Wenn er könnte, würde er uns dann vielleicht sogar den Mittelfinger zeigen. Zum Glück kann er nicht.


















Statt dessen macht er einen anderen, für ihn vielleicht spaßigen, für mich sehr nervenaufreibenden, Blödsinn. Gegen 4 Uhr morgens beginnt er, zuletzt auch jeden Tag, sich ans Gitter zu hängen und an den Stäben die Zahnharfe zu zupfen. Da möchte ich ihn jedes Mal ein bisschen töten, aber das tut man ja auch nicht. Aber mit dem Blitzlicht anleuchten, das tut man. Wie ein Reh auf der Landstraße schaut er dann drein.

Der Dolm. Mr. Pancho.

Sonntag, 3. August 2014

Motörenlärm

In der Tat, kaum zu glauben. Noch ein steinalter, kranker Mann, der aber strikt verweigert, die irdischen Gefilde zu verlassen.
Auf arte concert (http://concert.arte.tv) läuft in Moment, eingebettet zwischen Wacken-Livestreams von heute, das gestrige Motörhead-Konzert. Mannmannmann. Das hätt ich ja auch gern live gesehen!!!

Ebenso wie die kürzlich beschriebenen alten Männer hatte man offenbar hier Angst, ob er überhaupt noch leben würde, aber erfolgreiche Konzerte im Laufe dieses Frühjahrs/Sommers wagten das Gegenteil zu behaupten. Und wagten zusätzlich, diese Auftritte zu loben!

Aber immerhin, es geht um Motörhead, nicht Justin Bieber oder Die Ursprungbuam. Man hat wenig Wahl. Man kann nur begeistert sein, spätestens, wenn Lemmy nicht mehr nur starr hinter dem Mikro steht, sondern gezielt Worte ans Publikum richtet. Puh, kein Lemmy-Roboter. Ein solcher hätte aber auch wirklich besser klingen können ;-)

Ja, zweifelsohne haben Whisky und Kippen aus ihm auch das beste herausgeholt und den dreckigen Rest stehen lassen, nur ein Glück, dass das das wichtigste am Lemmy ist. Natürlich versteht man noch immer kein Wort von dem, was er ins Mikro durch seinen Bart nuschelt.

Ich sags gleich: damals klangs noch wesentlich besser. Aber damals hatte sicher keiner Angst, dass er gleich aus den roten Schuhen kippen könnte.

Diese alten Leute heutzutage. Immer voll auf Infusion.

Freitag, 1. August 2014

Blunt





Für absolut jede Lebenssituation und absolut jeden einzelnen unnötigen Menschen, der einem begegnet, ist da was dabei.

SEHET UND STAUNET!




 


 

 


Quelle: bluntcard.com

Nothing more to say.








Meh.

Wenn das so weiter geht, werd ich noch krank. Die ganze Woche zieh ich kurze Hosen an, damits schön wird, aber so funktioniert das offenbar nicht.
Das hätte mir mal besser vorher jemand gesagt!
Ich will schwimmen, verdammt!

Der Hund auch. Der vermutlich noch viel mehr.

Freitag, 20. Juni 2014

One country for old men

Schon am Sonntag war es nicht zu übersehen, dass alte Männer vielleicht nicht bei bester Gesundheit, aber immer noch hoch motiviert sind. Bleischwer startet "War Pig", es scheint schon nicht enden zu wollen, aber niemand will, dass es endet! Ein Ende ist ohnehin recht lang nicht in Sicht, alle 15 Minuten darf einer der Musiker ein ausgedehntes Solo rausklopfen, Ozzy verschwindet inzwischen. Glucoseinfusion mit Schuss?? Egal, Tony Iommi hats noch immer gigantisch drauf.
Springen wie ein terminales Känguruh. Laufen wie ein kreuzlahmer Derwisch. Am Ende auch ein bisschen singen, als ob die Stimmbänder schon ein bisschen in Pension gegangen wären.


Trotz allem: der alte Mann kann das schon noch machen, nicht leicht, aber doch. Und er findet es natürlich ganz besonders "great being fucking crazy". Na, er muss es ja wissen.

Tag darauf ist natürlich nichts mit Ausrasten. Wenn Jung und Alt nicht zu bremsen sind, wenn sie sich gemeinschaftlich aufs abzappeln freuen, dann ist es immer noch möglich, dass die allerältesten dafür auf eine Bühne müssen. Auf eine große Bühne. Denn nur vor die passen all die alten und jungen Menschen.

Wir kreischen "Start me up", weil wir es wollen. Mr. Watts. Endlich mal wieder ein Mann am Schlagzeug, der nicht so tut, als müsste er beidhändig Teppiche klopfen. Nichts gegen diese neumodernen Schlagzeuger, aber hey... das hat halt noch Stil! Außerdem, und nur das hält mich noch in der Realität, ist er der einzige, der tatsächlich wie mein Opa ausschaut.
Es ist Rock 'n' Roll, und wir mögen es.


Mr. Jagger sagt, und zwar auf Deutsch, dass jetzt Zeit zum Kuscheln wäre. Denn er wird jetzt "Angie" singen. Ja gut, wie soll man widersprechen, wenn er es befiehlt? Wir kuscheln also. Schön is das!

Mr. Richards und Mr. Woods krallen sich die Akustischen, Mr. Richards außerdem das Mikrofon und dann singt er "Can't be seen with you". Wen meint er denn damit nur? Wessen Gesellschaft könnte seinen Ruf noch ruinieren?? Ich komm bei dieser Frage einfach auf keine grünen Zweig. Er muss erst mal eine rauchen, das geht heutzutage sicher nicht in alles Spielstätten. Hm, geht nicht ist bestimmt total relativ, wenn man Keith Richards heißt.


Ich will Mr. Woods' türkise Lederjacke übrigens haben. Ist die genial! Alle haben sich sowieso modisch voll ins Zeug gelegt. Naja, fast alle. Charlie ganz bescheiden in schwarz und rot. Ron in besagter Lederjacke, kombiniert zu schreiend roten Schuhen, na, wers mag. Keith in Jogginghose, mit wilden Bändern an der Hüfte und wildem Band im wilden Haar. Er kann einfach nicht mehr aufhören, wie ein Pirat auszusehen! Und Mick in schwarz, akzentuiert durch ein rotes Glitzer-Jackett. Das er natürlich in nullkommanix loswerden muss, schließlich rennt und schwingt er über die Bühne wie damals, 1971, als sie das erste Mal ihre letzte Tournee spielten. Seine Bewegungen lassen manchmal sogar die Gedanken abschweifen. Wie das wohl war, mit den Groupies. Denn, wer sich so bewegt, der verspricht schon einiges... Zurück ins wahre Leben bringt dann aber sehr schnell die Idee davon, was passiert, wenn keine Skinny Jeans den dürren, alten Körper merh zusammenhält... Oh Schreck. Besser wieder Musik hören!

If he says yeahyeahyeah, we do the woo! 

Nach einer kleinen kreativen Pause wird die Bühne rot. Das Schlagwerk beginnt mit vertraut Klingendem. Ich mache huhuuuuu und bin ganz fix und fertig, denn alle auf unserem Rang machen mit! 
Er trägt jetzt einen sehr langen und sehr flauschig aussehenden, roten Mantel. Pleased to meet you, hope you guess my name!


Wir sind sehr weit weg, aber wir sind mittendrin statt nur dabei. Die einzigen, die unser Erlebnis ein wenig trüben sind Groupie-Blondie und ihr schwer betrunkener Freund, die rauchen, als ob sie Geld dafür bekämen und ständig mit hoch erhobenen Armen vor unserem Gesicht herum tanzen. Wir erwägen, sie leicht anzuschubsen, denn wir stehen fast ganz oben im Rang, und das würde unser Problem nachhaltig lösen. Allerdings sorgen sein Alkoholkonsum und ihre mentale Entrücktheit für ein fast entsprechendes Ergebnis. Sie beginnen, sich weniger zu winden, denn beim wilden Winden kommt man ins Stolpern auf den Stufen.

 Fast hätte ich auch noch ein T-Shirt gekauft. Aber nur fast. Am Klo war bedeutend weniger Ansturm als an den Merchandise-Ständen. Nun ja. Ich werds mir auch so merken, dass ich da war.

Niemand verfrüht verschieden, was haben wir nur für ein Glück.
Wenn sich dazu tatsächlich noch mal die Gelegenheit bieten sollte, wäre es besser, man ergreift sie. Wie gesagt: It's only Rock 'n' Roll, but we like it!

Samstag, 10. Mai 2014

Sing! Für mich!

Jetzt ist es wieder mal soweit, es war auch allerhöchste Zeit.
Tatsache! Jurowischensonggontest. Hurra!

Und darum wird jetzt auch nicht lang gequatscht, die Motivation ist da, wir sind bereit!

Ukraine singt schon, prinzipiell eh nicht schlecht, der Mann, der ihr als Bühnenfirlefanz dient, tut mir ein bissl leid, der rennt sich da einen Wolf im Hamsterrad. Unmenschlich, ist das erlaubt? Ist das Rad auch groß genug?? Überlebt scheint er es jedenfalls zu haben, der arme Mann...

Weißrussland weiß noch nicht genau, ob es auch die komplette Übertragung durchführen kann. Weil bärtige Frauen schiach sind oder so... Egal, sollen sie doch, werden schon sehen, was sie davon haben. Reißen werden sie mit dieser miesen Imitation einer richtig miesen Boyband eh nicht. Meine Güte, dagegen waren ja Caught in The Act künstlerisch wertvoll. Übel.

Aserbaidschan. No one see dä piipl. Zwei traurige rote Frauen. Eine singt in lustigem Englisch, eine fliegt am Trapez rum. Total ding. Und fad. Im Hintergrund abwechselnd Kirschenfenster, New York und so Zeugs. Hurra Technik, vielleicht lenkt das ja genung ab. Von den börning Buuuhlets, von denen sie singt.

Island!!! Gott, die werden immer besser, je öfter ich das Lied höre! Die sind zum Scheitern verurteilt, leider. Das sind meine musikalischen Favoriten nämlich immer. Ich liebe dieses Lied. Sie sind also total am Arsch. Gott, macht dieses Lied Spaß!

Norwegen. Kontrastprogramm. Der traurige, tätowierte Mann. Hat der auch eine Castingshow gewonnen, bei dem alle Jurymenschen sowas gesagt haben wie: "Wooow, das hätte ich Dir gaaar nicht zugetraut, du hast mich soooo überrascht!"? Vielleicht eher nicht, aber wir langweilen uns gerade hochoffiziell. Gähn.

Rumänien. Duett der Ausdruckstänzer. Mit futuristischem Rundklavier.So crazy. Mädschikal. Da fällt mir nix ein eigentlich. DünschDünschDünsch. Hätte Lily gesagt.

Armenien. Der ist ja auch so traurig. Warum sind die denn alle so traurig, ist doch ein schöner Tag eigentlich!? Na, aber recht furioser Refrain, dazu sein vampirmäßiger Look, eh recht ansprechend. Bei seinen despektierlichen Aussagen gegen eine gewisse Frau mit Bart hätte er sich mal besser ein wenig zurückgehalten...

Montenegro. Hat der doch glatt eine Rollerskate-Eiskunstläuferin dabei, und einen Backgroundchor. Ach. Ich wollte einfach nicht gar nix dazu schreiben. Theatralisch isser auch, aber nicht so traurig, wenigstens das.

Polen.Brüste. Überall Brüste. Wenn sie jetzt noch ein wenig weniger quietschen würde, könnte es schon fast Miss Platnum sein. Soll  heißen, dass mir das Lied zumindest nicht egal ist. Ach du liebes bisschen. Die Butterstampferin und die Wäschewascherin machen das aber nicht auf moralisch einwandfreie Art und Weise! Huch! Und Brüste. Habe ich schon Brüste gesagt?

Griechenland. DJ Dumpfbacke und sein Sängerknabe werden das heuer nicht machen. Kein Vergleich zum Griechenland des letzten Jahres! Leider. Aber Trampolinspringen macht Spaß, da haben sie schon recht.

JETZ ABER! Austria! Conchita! Kein Gedöns, keine Hampelmänner, nur Conchita. Das ist schön. Das James-Bond-Lied auch schön. Nebel und Flammen im Hintergrund. Mehr brauchts nämlich nicht. Oh nein, ich habe schon wieder Pipi in den Augen... Schnief. So fein gemacht, danke dafür!

Deutschland. Das Lied schon 100 Mal gehört, weil ja deutsche Lieder immer bis zum Bandscheibenrückfall gehypt werden. Scheppernde Trommeln, ein ungelenkes Tambourin, das muss doch Absicht sein. Aber ein Schifferklavier und ein Kontrabass und alles is gut. Eh auch nicht mies.

PAUSE. Ich bin schon ganz fertig. Beine vertanzt bei Island, Sabber weggewischt bei Polen und dann noch ein Tränchen für Conchita verdrückt. Jetzt kanns nur noch fad werden, obwohl: Ich freu mich auf Frankreich noch!

Schweden. Die Frau, die schon sieben Mal mitmachen wollte, und es jetzt endlich geschafft hat. Na ob das vielleicht einen Grund hatte? Beeindrucken tut mich das nicht, sorry.

Frankreich, da hammas ja schon, die Haarmonster. Leningrad Cowboys sind Sexy and I know it parce que j'ai une MOUSTACHE! Total crazy die Buben. Hipsterspaß mit Schnaupe. Die mag ich tatsächlich auch, kannst mal glauben!

Russland. Blonde Zwillinge, na da besteht zumindest die Hoffnung, dass sie nicht anfangen zu schmusen auf der Bühne. Sie haben aber auch genug damit zu tun, sich symmetrisch zu bewegen, damit sie nicht von ihrer Wippe kippen. Das machen sie aber fein. Lied: Drama-Pop. Message of Love oder so. Na das wär ja mal ein Vorsatz für Russland...

Italien. RockänRoll mit Lorbeerkranz. Stimme funktioniert gut, die Frau hats drauf. Das lass ich gerne mal durchgehen! Wie damals die Gianna... Ui, mit so einem kurzen Kleid am Boden kriechen ist aber schon riskant! Jessas, jetzt haut sie sich auch noch auf die Knie, zum Glück ein ordentliches Hoserl drunter an... Puh.

Slowenien. Querflöte  und penetrant glitzernder Lidschatten. Ja, sie hat zwar ein wenig die Optik von der bösen Stiefmutter aus dem Märchen, aber sie weiß, was sie tut und macht das gut. Ich bin nur schon am überlegen, an welches Lied mich das ihre erinnert... Komm ich jetzt natürlich nicht drauf...

Finnland. Die mag ich auch. Der Farin Urlaub/Bilderbuch-Frontman - Verschnitt hätte zwar vielleicht uns allen zu Liebe besser ein Lied ohne Kopfstimme gewählt, aber Ihre silbernen Sakkos machen mich trotzdem ganz schwach. Großraumdisko-Lasershow zur Mega-Open-Air-Audio. Dramatisch wie die Killers. Wage ich zu sagen.

Spanien. Spain, the rain, the rain!! Weil es sich halt auch so schön reimt. Ui, und sie schreit ja auch so laut. Weil sie es halt kann. Aber das war jetzt schon auch ein wenig zu viel. Autschn. The rain, the rain.

Schweiz. Er pfiff ein Liedchen zum Banjo. Banjo kommt immer gut, muss ich sagen. Seien es nun die Soggy Bottom Boys oder der lustige Schweizer. Der Mann mit dem Banjo hat auch ausgesprochen viel Spaß. Er hat aber auch eine Schnaupe, da hat man vermutlich automatisch immer ein bisschen mehr Spaß als alle anderen.

Ungarn. Ein Junge aus einer Castingshow. Na endlich.Mit einem ernsthaften Lied. Die tanzenden Augenbrauen springen ihm demnächst vom Kopf, da muss was getan werden. Der Tänzer wirft die Tänzerin herum, weil gegen Gewalt. Gut so.

Malta. Der Mann starrt mich an. Hilfe. Der spielt ein Skateboard. Oder sowas.... Ich werde das recherchieren, wenn ich nicht vergess...

Dänemark. Bruno Mars singt für Dänemark? Ach nein, der tut nur so. Skubidubidap. Aber sogar mit weißen Socken unter den zu kurzen Anzughosen, darf denn das sein? Ich sage: nein. Singt von einem Klischee. Ist selbst eins. Ist das Ironie oder Zufall?

Niederlande. Der Knoll sagt immer Hipster-Country dazu. Ja wenn er das sagt. Sag, singen die heute schräg? Da hat sich definitiv einer erst seinen Ton gesucht. Ohne Ton könnte man raten, ob das jetzt Amish sind, die ein frommes Lied singen, oder doch die White Stripes. Verrückt. Wobei. Amish haben sicher keinen Glitzerkram in den Haaren.

San Marino. Ein Lied von Ralph Siegel. Ja darf der das denn immer noch? Offenbar. Hört sich auch irgendwie so an wie immer. Also so, wie sich Lieder eben immer wieder mal anhören. Wie... ja... so ein Lied halt. Oh, und diese Sehnsucht...

Großbritannien. Kleine Frau mit goldenem Kleid und auch so einem Message-Lied. Vermutlich, denn sie umarmt die ganze Zeit ein imaginäres Universum. Weltfrieden, Oida.

Es ist vorbei, ich leg mich ins Bett und versäum einschlafend die Entscheidung. Aber morgen werde ich zweifelsohne alles erfahren. Es war ein feiner Spaß, aber ich darf offen gestehen: Was ich in dieser Zeit vor der Sangesdarbietungen am liebsten gemacht habe, war, diesen bösen Menschen, die von Neid und Unverständnis zerfressen sind, meine fiesen Kommentare anzuhängen. Die sind ja so einfach aus der Fassung zu bringen, diese simplen Menschen. Und den ein oder anderen ganz argen Facebook-Kommentar habe ich auch erfolgreich gemeldet, da bin ich nicht zögerlich, wer gemein ist, muss bestraft werden.

Start voting now. Ich bin gespannt. Ich ruf mal für Island an. Aber nur ein Mal!

Dienstag, 29. April 2014

Blumen. 1000 Rosen.

In etwa so viele versucht der Rosenbusch gerade zu produzieren.

Der Paprika in der Arbeit evolviert auch mehr Pflanzen als ich Samen gelegt hab.

Der Habanero darf nicht ins Beet mit den anderen, ich hab Angst, dass er sie alle vergrault. So wie er mich vergraulen wird, wenn ich ihn das erste Mal berühre. Und mir dann in die Augen fahr. Weil ich einfach nie an sowas denken werd.

Wenn ich morgen wieder vergesse, den Kollegen die überzähligen 10 Salatpflanzen mitzubringen, werd ich noch selber zum Salat.

Die Rettiche und Radieschen machen schon Wettrennen.

Ich brauche dringend ein paar rote-Rüben-Rezepte. Sonst machen die 3 Reihen rote Rüben überhaupt keinen Sinn.

Die Rosmarie soll sich wieder vermehren. Ich hoffe, sie will das auch. Blühen wollte sie ja auch.

Bis jetzt habe ich nicht ein winziges Netzchen in den Buchsbäumen gefunden. Wenn ich diese Zünslerdreckssäcke jetzt tatsächlich los bin, zünde ich eine Kerze an für egal wen.

An der Außenseite vom Zaun wächst eine Distel, die mich irgendwie an Pandora erinnert. Vielleicht wickel ich mal ein paar Haare um sie und versuch, sie zu verstehen.

Der Ginster blüht gelb und rot. Vielleicht stell ich das Wandelröschen daneben, die zwei passen richtig gut zusammen.

Ich muss wirklich mal wieder Fotos machen.

Zu viel Salat.

Esst ihr so viel Gemüse? - Heuer schon.



Donnerstag, 10. April 2014

Angst

Ich hatte so richtig Angst, als der Marillenbaum am 15. März geblüht hat. Denn keine Biene, keine Hummel nicht mal eine vermaledeite Wespe hat bis dahin den Weg in den Garten gefunden. Dachte ich zumindest.
Ich hatte Angst.
Keine Marillenmarmelade.
Man müsste den schier unerschöpflichen Vorrat des letzten Jahres komplett erschöpfen.

Undenkbar.

Und dann das.



Ich weiß nicht, welchen Tierchen ich danken darf, aber ich danke ihnen einfach allen.
Fliegt, ihr Tierchen, nur nicht in den Mund vom Hund.
Der kapierts nämlich einfach nicht.
Schnapp.

Dienstag, 18. März 2014

Tränsch!

Bin gestern bei der Hauptuni herumgerannt.

Hab mich innerhalb von Sekunden von dem Gedanken verabschiedet, vielleicht für den Fühling einen Trenchcoat zu kaufen.

Ich will nicht eine von Millionen sein.

Studentenpack, gesocksiges!

Zum Abgewöhnen von schlechten Ideen.


Samstag, 15. März 2014

Geschichten aus der Gruft

Im Krankenhaus ist es zumeist nicht lustig. Und wenn, dann eher galgenhumorig.
Das ist nicht nur ein Gerücht, das ist nun endgültig bewiesen!

Der Mann hat sich in die Höhle des Löwen begeben, um die Lebensqualität zu steigern, das muss eben manchmal sein, und schon am Tag der Inkorporierung ins System kam es zu den skurrilsten Ereignissen.

"Neben mir stand gerade eine Frau. Sie will eine Schwester sprechen. Sie hat gerade die Diagnose Krebs bekommen und sie wüsste jetzt gern, welchen. Sie stand da als würde sie das Klo suchen, und nicht die Erlösung."

Man könnte fast lachen, aber es bleibt einem im Halse stecken.

Aber man erlangt auch Erkenntnisse und Bestätigungen des eigenen Tuns:

"Im Aufenthaltsraum is einer, der rotzt sehr stark und laut aus seinem Loch im Hals. Ein neuer Grund, nicht mehr zu rauchen."

Wahre Worte. Was soll man dazu noch sagen.

Zur Auflockerung: Neben des Mannes Zimmer beginnt die Augenstation. Dort haben sie noch weniger Spaß, denn dort ist offenbar Krieg:


Jaja. Die Augenleute, immer ein bisschen speziell, immer ein bisschen verrückt...

Dafür gehts in der Cafeteria beinahe zu wie im Sacred Heart. 

"Sitz grad in der Cafeteria und wart drauf, dass Bob Kelso nach einem Muffin schreit..."

Und auch die anderen Insassen schenken sich nichts:

"An Liter Weißen bitte!" - "Da muss i Ihnen aber 4 Viertel verrechnen, des wird ned billig!" - "Is wurscht."
Gesagt, gezahlt, unter den post-OP-Bademantel gesteckt und wieder aufs Zimmer geschlichen. 
Wien, nur du allein...

Und selbst im Aufwachraum ist die Hölle los.
"Atmen Sie!"
Während der Mann selbst noch mit den Körperfunktionen hadert, ist im Bett nebenan Aufruhr: "Ich muss aufs Klo!" - "Sie haben eh einen Katheter." - "Ich muss aber aufs KLO!!"
Ach, nicht mal in Ruhe nicht atmen kann man...

Zum Glück ist diese Aufregung schon wieder hinter uns.
Denn selbst der Weg vom Besuch im Krankenhaus nach Hause läuft nicht ohne dass ich aufgehalten werde. Von schönen Sachen:


Montag, 3. März 2014

Oscarmorning

Die Oscars werden wiederholt! Hurray!

Auch wenn ich gleich zu Beginn fast von diesem Vergnügen ausgesperrt werde, nämlich durch Anne Hathaways unkontrolliert blinkendes Kleid. Aua. Fast als ob man in die Sonne schauen würde.

Auch Pharell ist wieder da. Und dieses Ding auf seinem Kopf, das mittlerweile doch sicher schon sein Gehirn angezapft hat. Im Ernst, Miss Westwood, das ist doch eine Lebensform und kein stinknormaler Hut?? Aber ohnehin scheinen heute seine roten Schuhe die Hauptrolle übernommen zu haben, gleich schlägt er die Hacken aneinander....

Glitter in the spotlight. Again. Bald bin ich blind. Ich habe noch reichlich glitzernde Kleider gesehen in der Vorberichterstattung, wenn die dann alle auf die Bühne kommen, kann ich meinem Augenlicht endgültig "ByeBye" sagen. Anne Hathaway hat angefangen. Die Kostümbildnerin von "The Great Gatsby" hat weitergemacht. Gleich hab ich es hinter mir.

Und nun. Tun wir so, als ob wir gespannt wären, ob es Leonardo wohl dieses Mal schafft? Oscar, anyone? Leo? Matthew? No, Leo, you definitely would, wouldn't you?? Haha, poor boy...

Ceterum censeo: Angelina Jolie bekommt wieder eine Figur. So mit echten Armen, Brüsten und all dem Zeugs. Das mag ich. Nur die Magerbuben sehen noch schlecht aus. Ist ja auch nicht gesund: 20 Kilo rauf, 50 Kilo runter, da muss man ja was bekommen. Malabsorption galore.

Oh nein, der Kurzfilmfranzose hat gerade so gezittert, dass er kaum mehr lesen konnte, wem er danken will. Ich bin gleich so mit dabei, wenn Jungs fast weinen.... verdammte Hacke!

Karen O. Oh. Das ist Samt und Seide im Ohr. Nein, nicht verstopfend. Verdammt nochmal, ich meine es auch nicht immer lustig!

Kann man bitte nie mehr jemand anderen moderieren lassen als Ellen? Oh Ellen! Wer sonst hätte Liza Minelli ungestraft so blöd von der Seite anreden können? "The best Liza-Minelli-impersonator I've seen in my entire life! Good job, sir!"

Und jetzt alle. HASHTAGOSCARS! Was, so geht das nicht? Na schade auch...
Aber alle haben Hunger, Ellen bestellt Pizza. Harrison und Martin (Ford und Scorsese) haben auch gesagt, sie essen mit, also kann man schon mal mehr bestellen. Dauert ja alles furchtbar lang, da kann man schon mal hungrig werden!

So, bald isses so weit. Bald schau ich mir "Gravity" an. Egal, wie viele Ausschnitte von dem Film ich sehe, ich weiß noch immer nicht mehr, als dass George und Sandra im Weltall herumschweben. Passiert da irgendwas anderes auch? Reden sie über spannende Sachen? Kommen Weltraummonster vorbei? Geht ihnen mehrmals der Sauerstoff aus? Ich kriegs schon noch raus!

Bono stirbt 1000 Tode im Falsett und außerhalb davon. Weiß nicht. Mag nicht. Fününü.

THE SELFIE OF THE NIGHT. Everyone in it.

Christoph Waltz präsentiert Best Actress in a Supporting Role. Und spricht deutlicher als all die Native Speakers. Immer das gleiche mit diesem... Cretin! ;-) Love you, Mr. W. Really.
Oh, Lopita Nyong'O. Dieses Blau! Fantastique! Gut platziertes Doppelklebeband übrigens. Und schön gesprochen! So eine bestechende Person.

Guess what? Pizza's here! Es gibt endlich Essen. Aber sie müssen teilen. Kevin Spacey gibt weiter, guter Mann. Jared Leto darf auch. Hat einen Oscar gewonnen und sieht schlecht aus. Außerdem alle Schwangeren. Kann jemand dem Pizzajungen ein Trinkgeld geben? DiCaprio? Weinstein??

Miss Pink weiß zwar immer noch nicht genau, wie dieses Phrasieren richtig geht, aber ich will ihr verzeihen. Weil ich heute großzügig drauf bin. Und scheißdochdiewandan. Sie sieht gut aus!

Ha! Ellen im sinnlos überbordenden Feenkleid! Danke!
Benedict Cumberbatch! Hello, fangirl right here! *scream*
Oh nein. Die Kostümbildnerin vom "Great Gatsby" schon wieder. Sonnenflecken in den Augen, autsch!!

Captain America mit Bart? Das is ja wie.... scheiße, guter Vergleich, komm schon.... Wolverine ohne Bart! Quasi. Oder Bud Spencer, auch ohne Bart. Hulk ohne Grün. Luke Skywalker mit einem roten Laserschwert. Der schwarze Spiderman. Na, geht ja, wenn man sich ein bisschen bemüht.

In Memoriam: James Gandolfini, Paul Walker, Charles L. Campbell, Peter O'Toole, Shirley Temple, Harold Ramis, Maximilian Schell, Gilbert Taylor, Philip Seymour Hoffman. Und so viele mehr, die ich gar nicht kannte. That's life. Das Leben ist lebensgefährlich.

Soso, John Travolta. Er ist immer noch nur Pulp Fiction. Zumindest seiner Auftrittsmusik nach zu urteilen. Besser wärs ja, wenn er nichts anderes wäre.

Gut, John Williams is schon nominiert, wo bleibt Hans Zimmer? John Williams is ja so 90er! Aber es ist wieder "Gravity". So, dieser Film hat alle möglichen Oscars schon, nur kaum welche, die die schauspielerische Leistung betonen würden. Das wird ganz furchtbar, ich werde ihn anschauen, und es wird furchtbar, ganz bestimmt.

Pipipause. Guter Plan. Irgendwie bin ich erschöpft. Ich sollte keine so harte Arbeit machen, wenn ich krank bin. Ich meine, kann man mir das ankreiden? Wird jemand bei mir vorbei kommen und mich bestrafen, weil ich im Krankenstand diese harte Schreibarbeit mache? Aber an allen anderen Tagen muss ich ja die andere Arbeit machen! Da habe ich keine Zeit! Und heute, zwischen den Hustenanfällen und den Niesattacken, da gehts viel leichter!
Das schönste an den Hustenattacken ist, dass ich, seit ich mit dem Rauchen aufgehört habe, keine Lungenstückchen mehr aushusten muss. Ist das nicht fantastisch? Keine neuen Atelektasen!

JUHU, Spike Jonze! Spike Jonze, Spike Jonze!! Bestes Adaptiertes Drehbuch oder so, ich werde mir "HER" anschauen, versprochen, Spike Jonze! YAY!

Cate Blanchett. Sie wird meiner Netzhaut den Rest geben. Fix. Ja, dann also ade, du schöne Welt. Ein letztes Blinzeln noch. "Thank you, you're too old to be standing!" Darf die das? Darf man sowas sagen?? Nun, wahrscheinlich nur, wenn man gerade einen Goldwicht in die Hand gedrückt bekommen hat. Und sie funkelt. Und sie ist feministisch. Sie ist irgendwie immer Galadriel mit den dunklen Augen und der höllischen Dröhnestimme. Sie macht mir Angst.
Sandra Bullock weint ein bisschen. Sie wärs lieber selber geworden, wahrscheinlich.

Jennifer Lawrence ist im Gesicht dunkler als am Dekolleté. Schade, verbronzt. Matthew McCau...ach scheiß drauf, weißt er, wer - er is auch verbronzt. Über den Pigmentflecken, die die ungesunde Lebensweise so mit sich bringt??

Haha, Razzie-Gewinner Will Smith präsentiert den besten Film, naja, immerhin, so kommt auch er zu den Oscars. Den Razzie nicht selber abzuholen ist übrigens charakterlos. Man muss auch mal stolz auf seine Leistungen sein!
Dieser Hipster hinter Brad. Dieser HIPSTER mit dem BART! Nothing else to say.

Ah, aus. Ich bin so geschafft. Als ob ich die Nacht durchgemacht hätte. Vielleicht leg ich mich noch mal hin.

Sonntag, 2. März 2014

Thoughts of the day

1. Wann war denn bitte diesen Winter so viel Schnee, dass vorm Lorenz-Böhler im Schnee der Tatort gedreht werden konnte? Und warum haben wir davon nix mitbekommen? Hams wieder am Wochenende gedreht, typisch...
2. Wie oft kann man maximal husten, bevor einem die Stimmbänder reißen? So wie sich meine Stimmfarbe entwickelt, bin ich nahe dran. Ich versuche, nur mehr im Notfall zu husten. Ich hab hier reichlich Notfälle, leider. Manchmal spüre ich, wie meine Bifurkation mitvibriert.
3. Wie oft kann man maximal niesen, bis es einen tatsächlich zerreißt? Ich hoffe nur auf eines: nämlich, dass ich morgen nicht weiter an diesem Experiment arbeiten muss.
4. Warum schlafe ich in der Badewanne immer ein? Irgendwann werd ich ersaufen, und dann hat tatsächlich niemand Schuld außer mir selbst, weil ich mich immer wieder in die depperte Badewanne lege... weils halt so fein ist! Oh Eukalyptus, Freude meiner Röchelbronchien!
5. Zur Hölle, die hocken in einer Tour im Schnee! Das muss schon letztes Jahr gedreht worden sein, kann gar nicht anders sein, heuer gabs schlicht und ergreifend NIE so viel Schnee, dass die einen ganzen Tatort-Dreh lang Schneetreiben gehabt hätten...
6. Wie viele Taschentücher sind in einer Schachtel? Und wenn es 100 sind: Ist es gesund, dass ich diese Schachtel in weniger als 3 Tagen annähernd geleert habe?
7. Der Hund hats echt gut. Der wird nie krank. Zumindest nicht so, dass ich es merken würde. Vorletzte Woche hat er ein bissl gelahmt, aber das is auch schon wieder vorbei. Und niesen tut er tatsächlich nie. Der Glückliche. Ich spürs schon wieder kitzeln in der Nase.....
8. TIEF EINGESCHNEITES UKH! Nie im Leben war das diesen Winter, selbst wenn da 2014 steht. Niemals!
9. Ich würd so viel lieber Schwimmen gehen.

Dienstag, 25. Februar 2014

Freiheit!

Die Freiheit ist ein Geschenk, das sich nicht jeder gern machen lässt.

Was der Fremde will, das weiß man nicht gleich.
Er fotografiert. Die Brenner-Buben, die Luzi und den Lukas auch.
Und er hat ein Bild dabei, von seiner Mutter. 
Aber warum ist er am Anfang des Winters in das Tal gekommen, das er den Winter über sicher nicht mehr verlassen wird?

Mit einem Brenner legt man sich nicht an, das merkt auch der Fremde schnell.
Allerdings dauert es auch nicht lang, bis die ersten Brenner-Buben das Zeitliche segnen. Denn Unfälle, die passieren eben, bei der gefährlichen Holzarbeit im Winter zum Beispiel.

Man gewinnt zunehmend den Eindruck, dass eigentlich alle gut finden sollten, dass es im Dorf immer weniger Brenners gibt, vor allem deswegen, weil sie bei der Weitergabe ihres Erbgutes keinerlei Grenzen kennen. Das ist moralisch mehr als verwerflich, aber seit vielen Jahren eben Brauch im Tal, und auch der Fremde ist davon betroffen. Und er gerät in Gefahr.
"Du bisch hin. Des schwör i da!"
Ein Meisterwerk weniger Worte, aber großer und düsterer Bilder.

Es ist ein klassischer Western.
Gewehre, Pferde, Schurken und ein tragischer Held.

Aber das Ende bleibt bittersüß.
Denn:
Die Freiheit ist ein Geschenk, das sich nicht jeder gern machen lässt.



Samstag, 1. Februar 2014

Mind Over Body

Die jungen Leute von heute machen ja diverse Sachen. Ausgehen, sich seltsame Kappen aufsetzen, Musik hören.
R macht manches davon auch. Er ist Plattensammler, ein wenig nostalgisch also, aber das ist ja nicht unbedingt unsympathisch.Was einen schon mehr verwirren könnte: er ist so käsebleich, als ob er sein Wohnflugzeug nur selten verlassen würde, dabei geht er jeden Tag raus! Schaut sich um am Flughafen, trifft seine Freunde, allen voran M. Mit dem unterhält er sich über Allfälliges. Muss man nicht ins Detail verfolgen. Zurück zu seinem Katakomben-Teint. Kommt nicht von ungefähr, natürlich, ohne Herzschlag keine Durchblutung, ohne Durchblutung keine Apfelbäckchen, so einfach ist das! Der Blutleere entsprechend gestalten sich die Gespräche unter Freunden einsilbig. Und eintönig. Aber man interagiert immerhin noch. Die hoffnungsloseren Fälle reißen sich die gut ankompostierte Haut vom Leib und "leben" ab diesem Zeitpunkt recht gedankenlos vor sich hin, bis auf den festen Vorsatz, alles zu essen, was einen Herzschlag hat.
So einfach macht es sich R nicht.  Er isst nur aus zwei Gründen: zum einen aus Selbstverteidigung, immerhin wollen die Durchbluter ihm an den fauligen Kragen, zum anderen aus dem Rest an Wünschen, den er noch hat. Zum Beispiel wünscht er sich Träume und Erinnerungen, und die bekommt er eben durch Genuss eines körperwarmen Gehirnes. Sind zwar nicht seine Erinnerungen, aber man nimmt, was man bekommen kann...
Und so bekommt er schöne Erinnerungen an ein schönes Mädchen, als er am Gehirn ihres Freundes nagt - der das natürlich nicht mehr zu schätzen weiß. Das Mädchen ist nicht erfreut, aber es lässt sich zumindest von ihm retten, da es sonst die nächste Erinnerungsspenderin geworden wäre.
So läufts hin und her, sowohl R als auch das Mädchen laufen, des Mädchens Vater plant einen Großschlag gegen die Nicht-Bluter und so bekommt man, dank apokalyptischer Grundeinstellung, ein ungutes Gefühl, was das Ende angeht. Denn plötzlich regt sich etwas in R, das er seit einiger Zeit nicht mehr gespürt hatte, und ihm wird so seltsam warm. Und genau das zieht die Hoffnungslosen an. Und dann muss eine ganz neue Taktik her.

Ich war erklecklich erstaunt über den Ausgang des Filmes, ebenso wie über die Gestaltung bis dahin, denn tatsächlich hatte ich Angst ob der Tatsache, dass er mit "romantisch" betitelt wurde.

Doch ich sage: Wenn schon Liebesgeschichte, dann so!
Wirklich feines Kino, Spaß, Gefühle und Spannung. Alles da.

Samstag, 18. Januar 2014

Ratio

Pure Vernunft darf niemals siegen.
Haben wir gesungen, und es auch wirklich so gemeint.
Natürlich sind wir nicht die einzigen mit diesem Anspruch.
Aber haben wir es je ernst gemeint? Ich meine, wir haben viel zu tun.
Lernen, arbeiten, trinken, essen, schlafen, Sachen waschen, uns waschen, den Hund waschen.
All das, sind Sachen, die einem die Vernunft befiehlt.
Und trotzdem.

Mit Sicherheit haben wir mal Geschichten zu erzählen, ob sie die besten sind, die sie sein hätten können, das kann man jetzt noch nicht sagen. Aber auf jeden Fall werden es unsere Geschichten sein.

Natürlich könnte man versuchen, besser zu sein, als man momentan ist.
Aber dann müsste man vielleicht bereuen, was man bisher war.
Und das sehe ich überhaupt nicht ein.

So oder so.

Vielleicht hat sie recht.
Vielleicht liegt sie nicht ganz falsch.

Vielleicht ändere ich einfach nichts.

Samstag, 11. Januar 2014

ÜberUnterNebenNormal

Viele Sachen sind nicht normal. In einer Küche, die nicht die eigene ist, einen Saustall zu hinterlassen zum Beispiel. Aber das ist wahrlich ein anderes Thema.

Worum es hier geht, ist eigentlich ein Filmeabend im Lichte alles Paranormalen.
Angefangen mit dem Film, der danach benannt wurde. Nach paranormaler Aktivität.
Das fängt ganz unauffällig an. Ein Klopfen, ein Kratzen, ein Schleifen. Träume. Das gibts, auch ohne dass irgendwas schlimmes nachfolgt. Hier aber nicht. Hier wird es schlimmer. Und wenn dann der Freund zum Held werden will, dann ist das echt nett, aber möglicherweise nicht die beste Idee. Die wahre Kunst ist hierbei: Das ganze auf Filmlänge auszudehnen, dabei kaum Finanzen zu bewegen und es so beinhart beiläufig gemein zu werden, dass man das Ende nicht erwarten kann. Nur damit es endlich vorbei ist.
Meine Lehre aus der Geschichte: schwere Bettdecken. Man muss es den Dämonen nicht auch noch extra leicht machen.

Zur Lockerung der Stimmung: Der kleine Norman, der Gruselfilme mit seiner Oma schaut. Normans Vater versteht das nicht so. Der hat seine Mutter nämlich vor einigen Monaten begraben. Aber das ist eben Normals Schicksal. Er hat Freunde, die niemand anderer sieht. Darum hat er auch nur wenige Freunde, die alle sehen können. Das ist in Worten wesentlich komplizierter als im Film, keine Sorge.
Diese Gabe ist nötig, um das Wohlbefinden aller Dorfbewohner Jahr für Jahr zu erhalten, weiß Norman aber auch erst nach reiflicher Recherche. Das funktioniert aber nur durch eine Notlösung, und weil er eh schon der Freak vom Dienst ist, kann er die Sache gleich ordentlich lösen.
Das war spaßig. Und hat mich davon abgelenkt, dass mich aller Wahrscheinlichkeit nach auch irgendwann ein Dämon befallen wird.

Und so spät wars ja noch nicht, also noch ein wenig gute Laune zum Einschlafen: Party bei James Franco. Mit Seth Rogen, Rihanna, Emma Watson und Michael Cera.
Und Drogen, die mir allesamt gänzlich unbekannt sind.
Und dann verschwindet der Großteil der Celebrity-Crew schwuppdiwupp im Mittelpunkt der Erde. Zum Teil auch lustig. Klar, bei der Besatzung.
Und jetzt sag ich nix mehr.

Ja klar haben wir einen kleinen Hieb. Drei Filme hintereinander. Aber hey. Wir sind schon groß, wir können drei Filme schauen, wenn wir wollen.