Donnerstag, 30. August 2012

Licht und Schatten.

Es hätte ja so schön sein können. So wie gestern, als wir das erste Mal so getan haben, als müssten wir das Ende des Sommers schon feierlich einläuten. wir waren schwimmen. Also eigentlich waren wir schlafen. 2 Stunden im Bad gelegen und geschlafen. Und natürlich dafür auch noch Eintritt bezahlt. Man gönnt sich ja sonst nichts. Und danach zuhause schon ordentliches Filmchen geholt umd bei feinem Martini-Zitrone geschaut. "Der Gott des Gemetzels" war mal ein Theaterstück, glaub ich. Spielt nur in einer Wohnung, ist eigentlich nur ein Streitgespräch. Und jetz hab ich tatsächlich schon zwei Mal ganz zu unrecht das Wort "nur" benutzt. Etwas über den Film zu erzählen, wäre falsch, denn man kann nur zu viel verraten. Selbst wenn hier einer Kate Winslet oder Jodie Foster eigentlich blöd findet, sollte man sich den nicht verkneifen. Echt, bitte! Nicht verkneifen!!! Fest anschauen, hab mich selten so amüsiert. Auf erwachsene und bösartige Art. Und dann kam heute. Angefangen hats ja gut, nämlich so wie gestern. Aber dann geht der Mann Film ausleihen und bringt was mit, mit dem keiner gerechnet hätte. "Zorn der Titanen". Was soll ich nur dazu sagen? Sterbende Götter und Feuer und eine strohblonde Königin. Ach ja, und Zyklopen. Die sabbern. Und anderes spaßiges Getier, das sich gegen die Menschheit richtet. Muss also irgendwer retten, macht Perseus, noch mehr tote Götter, frohlocket. Ich muss jetzt echt ins Bett gehen. Es hat mich ermüdet.

Freitag, 24. August 2012

Sachen!

Sachen. Passieren normalerweise, aber momentan passiert nichts Großes. Zumindest ist es nicht meine Aufgabe, über die großen Ereignisse der letzten Zeit zu berichten, das sollen besser die Hauptprotagonisten machen. Aber ist es zu fassen - es ist wieder warm. Und zwar warmwarmwarm. Und der Irre aus Norwegen wurde verurteilt, wobei ich ja finde, dass er diese Anzahl an Jahren gern auch für jeden einzelnen, den er umgeschossen hat, bekommen hätt können. Wär auch kein Fehler gewesen. Hauptsache, er kommt auf keine erdenkliche Weise mehr dazu, seine depperten Ansichten zu teilen oder zu verbreiten. Und hauptsache, er sitzt ein bis Sankt Nimmerlein.

Noch mehr ernsthaftes?? Steht mir vielleicht nicht so gut, aber da muss man jetz durch.

Ich mach mir ernsthafte Sorgen, dass dieses Armin Wolf - Sommergespräche - Ding nicht nur viel "cooler" ist als als das Ingrid Thurnher - Ding der vergangenen Jahre. Nein, es ist auch für dumpfnasige Luftverwirbler wie Bumsti Krawumsti Stratschi eine herrliche Möglichkeit, wieder wild pardauzend und papperlaplappernd aus dem Fernseher zu blecken. Einerseits: möglicherweise schafft es Herr Wolf, bei weitem der konsequenteste aller Interviewer im öffentlich-rechtlichen österreichischen Fernsehen, den Dampfkessel/Dampfplauderer zum platzen zu bringen. Was die wild böse linxlinke Jagdgesellschaft (so heißt das nämlich heutzutage!) natürlich in ihrer Annahme bestätigen wird, dass er nichts Sinnvolles zu sagen hat, der Hatschi. Was er auch nicht hat (just my 2 Cents...). Andererseits: Werden nicht seine anstands- und hirnlosen Anhänger alles, was er verbal auswirft, lobpreisen? Wird es nicht nur eine weitere Möglichkeit für ihn sein, sein Tour-de-France-Gesicht in eine Kamera zu halten? Wird er nicht total gut durchgekicklte Phrasen dabei haben, die bei seinem Stammklientel wirken wie 3 Bier auf nüchternes Magengeschwür???
Ach, ich wünsch mir, dass er und alle, die ihn super finden, auf den Mars geschickt werden. Zum schauen, ob man dort siedeln kann. Und mitnehmen darf er alle, die sich pro Seite Gutachten ein paar Hunderttausend zahlen lassen, die Geld nehmen, um für ein Gesetz zu stimmen und die sonstige Blödheiten ganz locker aus dem Ärmel schütteln (für die unsereiner sofort und für Jahre eingekerkert würde...) und dann lächelnd den Gerichtssaal verlassen, weil immer und immer wieder die verschissene Unschuldsvermutung gilt. Gilt nämlich gar nicht! Ich vermute nicht, dass diese gstopften Arschnasen nichts getan haben! Und zwar alle!

Das war jetzt wirklich alles sehr ernst, oder? Aber immer nur hahahahaha. Das geht ja auch nicht!

No fun. At all.

Sonntag, 5. August 2012

Ordinärbär

Ja, wenn der Weihnachtsgeschenk-Teddybär tatsächlich anfängt, mit dir übers Wetter zu reden, dann is es entweder Zeit fürs Zimmerchen mit Gummitapete oder du bist Hauptdarsteller in einem relativ neuen Film. Glück hatte das Unterwäschemodel, das jetzt ganz eindeutig nicht mehr so jung ist wir damals, denn bei ihm wars zweiteres. Ausziehen tut er sich nicht mehr, na gut. Aber mit den Stirnfalten einen 35-jährigen zu spielen ist mutig, also lassen wir das einfach mal durchgehen. Und da ist ja auch noch der Bär. Der im Laufe seines Alterns einfach gar nichts von seiner süßen Art behalten konnte. Außer dem "Ich hab dich lieb"-Knopf natürlich. Der ist ihm aber peinlich, wer möchts ihm verdenken. Als glühende Fans von Flash Gordon (yeah!) und Gras (nicht das in deinem Garten) wurschteln sie sich durchs Leben, und das, obwohl sich in diesem auch eine Frau befindet. Und weil diese die Schnauze voll hat, muss sich der Bär ein eigenes Leben zulegen, was allerdings erstens nicht so einfach geht (oder eben doch) und zweitens gewissen Gefahren birgt, wenn man auf Grund früherer Popularität noch ein paar irre Stalker-Fans hat.
Und weil sich die Story tatsächlich recht handlich hält, dennoch gut dargebracht wird und fast durchgehend Spaß macht (bis auf die obligate Dramatik, in der Freundschaft/Liebe zerbricht oder eben doch nicht), sollte man auch dieses Stückchen Film anschauen. Es sei denn, man steht nicht so auf bissl Ordinärbär...

Nananananananana!!!!

Also wenn Mr. Wayne hüftsteif und kniekrank durch die Finsternis schlurft, dann schwant einem schon Übles. Nun, mir zumindest. Das konnte nicht gut gehen, selbst mit High-Tech-Protese. So unspektakulär dieser Film begann, geht er auch weiter. Die Parties laufen ohne ihn, aber die Hausmädchen sind gnadenlos unartig im unauffälligen Katzenkostüm. Wenn sich nun der Held (Held? Oder Selbstbestätiger?) wieder aufrafft, den bösen Wicht aus der Stadt zu prügeln, dann hat man dabei kein allzu gutes Gefühl. Erstens, weil er nicht genau weiß, warum. Und zweitens, weil er damit Alfred endgültig vergrault. Wie es scheint.
Nun tappt er also, planlos wie er eben ist, in die Falle, in die ihn die Mietze führt und wird aufs Ärgste verprügelt. Klingt unspektakulär, ist aber mit Abstand die beeindruckendste Schlägerei-Szene, die ich seit Ewigkeiten gesehen habe. So nüchtern, ohne jede dramatische Musik, ohne spezielle Effekthascherei, nur drastische Schläge, die fast einem selbst weh tun, weil sie so genau zu sehen sind. Kalt und schmerzhaft, so ist der Film ab diesem Zeitpunkt, nicht ohne den phönixhaften Wiederaufstieg des Helden als Wendepunkt. Von da an ist alles klar. So halbwegs zumindest. Das Kätzchen sträubt sich, aber wird zahm, der einfache Polizist schwingt sich auf zur ultimativen Helferlein-Figur (Ratet, wie er heißt!) und die Widersacher sind zwar andere, als ursprünglich gedacht, aber alles bewegt sich im lösbaren Bereich. Bis zum Big Bang, der unseren dunklen Helden ins Nirvana befördert. Scheinbar......
Ich sollte jetzt wirklich aufhören, ich hab schon viel zu viel erzählt.
Nur noch eins: Schauen. Geil.
Und wer bitte hat behauptet, dass nur Buben Superhelden gut finden?? Wohl hoffentlich niemand!!!