Sonntag, 27. November 2011

Schiiifoanfoanfoanfoan.

Ich schaue ja so gern Schi fahren. Wenn die Leute in den Thermoleggins über schwer vereiste Pisten rattern, dann schmeckt der Kamillentee gleich doppelt gut. Auch wenns heutzutage schon oft gar nicht mal mehr so lustig erscheint - ich halts doch meistens mit Reinhard Fendrich:

"Wenn einer bei der Zwischenzeit
sich zwanglos von an Schi befreit,
und es ihn in die Landschaft steckt,
dass jeder seine Ohren anlegt.
Wenn er es überleben tut,
dann wird er nachher interviewt!"

Vor allem erscheint es mir doch auch das Zuschauen viel erquicklicher, als selber so labile Brettchen an meine Füße zu schnallen. Ich möchte mich einfach nicht stundenlang von einem Bügel einen Hügel raufschleppen lassen, den ich dann und Einsatz meines Lebens wieder gen Tal verlassen muss. Selbst wenn mich ein Sessel, und sei er noch so beheizt, auf den Hügel bringt. NÖ. Da steckts mich nämlich mit Vorliebe und mit dem Kopf voraus ins winterliche Weiß und dieses Gesteck geht mir mächtig aufn Zeiger. Außerdem befürchte ich, dass ich mittlerweile weniger stabil bin als noch vor fünf Jahren. Das könnte ja alles fatal enden. Wer will das schon?
Überhaupt ist Winter für mich nur die quälend lange Zeit, in der man auf den Frühling wartet. Wenn ich das erste Mal die Winterjacke daheim lassen kann, dann bin ich wieder voll da. Solange das Anziehritual am Morgen vor Verlassen des Hauses länger dauert als das Frühstück davor, lebe ich nur, damit die Zeit vergeht.
Klingt komisch, isses auch. Oder glaubt hier vielleicht irgendwer, ich geh im Winter so gern ins Hallenbad, weils da so lecker riecht???

http://www.youtube.com/watch?v=BI0qqMJCDxw&feature=related