Dienstag, 30. August 2011

Then and now.....

...meist ein haushoher Unterschied. Gerade beim heimfahren wieder bemerkt.
Kurz angemerkt: Ja, ich hatte nicht immer diesen tadellosen Musikgeschmack, den ich jetzt pflege. Ab jetzt ist dieser Satz die Entschuldigung für alles. Weil ich mich einfach für mein Leben gern rechtfertige.
Jetzt aber: Also, gerade beim heimfahren kam im Radio (schluck...) Gigi D'Agostino. Da hat der Mann gegrinst, das Fenster runtergedreht und laut gemacht. Und ich hab mich instinktiv geschämt. Und dann hab ich mal nachgedacht. Früher (also wirklich früher), vor zehn Jahren, hab ich das doch genau so gemacht. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich das selten dem Zufall überlassen hab, was aus dem Kadett-Vieh gedröhnt is. Perfekt durchdesignte Großraumdisco-Musik, damals oft ohne bereits bekannte Melodien (ganz anders als heute, wie mir immer wieder vorkommt) und ganz wichtig: So laut, dass ich mein eigenes Mitsingen nicht mehr hören konnte. Disco Disco Party Party. Und bin mir ja so wild vorgekommen. War ich ja auch. Und jetzt soll ich das nicht mehr gut finden?? Nö, mag ich nicht. Oder... ist da nicht doch auch noch ein Stück 19-jähriges Kainzi, das das irgendwie lustig findet und eh cool?!? Na klaaar, das isses ja auch schon. Und es hat auch schon wieder gesungen. Aber es hat sich noch gehört. Also nur so halb, aber immerhin. Quasi 24-jährig.

http://www.youtube.com/watch?v=g3vVT35FAIU
http://www.youtube.com/watch?v=WzRxMu06RgI

Zur anderen Musik hatte ich damals auch schon gefunden, fand ich nur halt nur manchmal gut. Heute kommt die aber fast immer und automatisch automatisch. Aus der CD-Maschine, aus dem Apfel-Abspielgerät, aus meinem Mund wenn ich grad ned aufpass.
Und es hat mindestens den Schwung, mich am Morgen aus dem Bett zu treten.

http://www.youtube.com/watch?v=sEXHeTcxQy4&ob=av2e

Oder die Coolness, die mir Affenhitze gerade recht ohne Schal erscheinen lässt.

http://www.youtube.com/watch?v=Fs_Xt2EY940&feature=related

Oder den Spaß, den man in vielen Situationen einfach braucht, damit man nicht unfreundlich oder fies wird.

http://www.youtube.com/watch?v=dTXqR1nsEMo&feature=mfu_in_order&list=UL

Oder mich in der Nacht gut heimbringt (und vielleicht nur, weils mich nicht einpennen lässt :-P).

http://www.youtube.com/watch?v=W0jHnWbbFjI

Oder mich in die Arbeit (oder was auch immer...) schleift.

http://www.youtube.com/watch?v=AEYN5w4T_aM&ob=av2e

Oder...

http://www.youtube.com/watch?v=49-7njhbbCk&feature=related

Oder...

http://www.youtube.com/watch?v=gGXdXcpNsv4

Oder........

http://www.youtube.com/watch?v=cntvEDbagAw

Es gibt viele ODERs. Es gibt aber auch viel Musik. Und sie läuft auch wieder laut. Immer laut und mit offenem Fenster. Ich werd nicht älter als 19. Niemals.






Sonntag, 21. August 2011

Na also. Hab ich es nicht gesagt??

Ich danke sehr herzlich. Denn tatsächlich haben 100 Menschen (zumindest 2, die aber je 50 mal) meine Geistesergüsse sich zu Gemüte geführt. Dafür muss ich danken, finde ich.

Zurück zum Ernst der Sache. Ich war im Märchenpark. Welcher, das tut hier nichts zur Sache. Das ist lustig, solang es früh am Tage ist und die Kinder noch schlafen. Hier schon der erste Haken. Ich bin dafür um 6:30 aufgestanden. Jawohl, was tut man nicht alles, um bei Öffnung der Türen auch reintappen zu können. Das war dann um 9. Wir waren eh schon spät dran, sicher 10 nach...
Schaukeln kurz nach Sonnenaufgang is auch ned so meins. Aber das Kind war begeistert :-) Schaukeln etwas später war besser. Aber nix für das Kind hinter uns. Der kleine Schmerbauch, ein Abziehbild seines männlichen Vorfahren, bekam einen wilden Schreikrampf. Schade, ich mochte meine Trommelfelle.
Noch besser: Fahrt in einem Krokodil, an deren Ende man sehr nass wird. Echt gut, war nämlich heiß. Das schlechte daran: als es wirklich heiß wurde, war die ganze restliche Welt auch wach. Und sie standen dort, wo man auf Abkühlung hoffen konnte - in der Schlange vor der Krokodilbahn (nenn ich jetz einfach so). Abstrakt: In der Bahn konnte man den Sonnenstich kühlen, den man sich beim Schlangestehen eingefangen hat. Wir habens gelassen. Wir sind schließlich erwachsen.
Richtig gut: Ben & Jerrys Eis. Großes Plus, auch wenns einen noch verantwortungsloseren Preis gekostet hat als auf der Uni. Irgendwo muss man die Vernunft auch mal hinten lassen.
Also eigentlich wars eh nett. Das Kind hatte seine helle Freude. Und wir - ich meine: seien wir uns ehrlich: Wir sind schließlich erwachsen. Oder?

Montag, 15. August 2011

Zu viel zu viel zu viel.

Da lieg ich also im Bett. Ein Hax draußen, sonst wirds in Addition zu warm. Und die lustigen Gedanken werden zu viel. Was ist ein Fest sui prati? Nicht dass ich wüsste, wo ich diesen Ohrwurm jetzt, um diese Zeit her hab. Vielleicht ein bissl italienisch lernen. Dann erübrigt sich schon mal ein Teil der Fragen.
Außerdem: Was soll das sein mit David ich-seh-Ufos? Ich kann auch gestresste Schriftstellerin mit Professur sein. Bin ich aber nicht. Aber das ist nur insofern schlimm, als er einfach nichts für sein Glück tut. Dieses Fernsehen ist böse umd lügt, das is die einzig logische Erklärung.
Jetzt bekommt seine annähernd gleich frustrierte Tochter Fellatio-Nachhilfe. Ich werde müde.
Verbaldiarrhoe over. Gute Nacht. Es reicht.

Samstag, 13. August 2011

Weisheit, mit einem Löffel gefressen.

Gutes Klopapier erkennt man daran, dass man auch das erste Blatt benutzen kann.
Is nicht von mir, aber ich weiß auch nicht mehr, woher ich das hab, ich weiß nur: Ich hab gutes Klopapier!

Montag, 8. August 2011

Elfriede Ott und Goran David präsentieren....

....und wir müssen hin!!
Primär natürlich nicht, weil Elfriede Ott meine Lieblingsschauspielerin ist und weil ich einfach immer hin muss, wenn Nestroy gespielt wird, sondern weil mein Steffi mitspielt. Und - he! - DAS wollte ich auf keinen Fall verpassen!
Also tun wir es. 5. August, Maria Enzersdorf, grausiges Essen, egal, rauf zur Burg Liechtenstein!
Die Maria Enzersdorfer Festspiele sinds, und ich bin gespannt. Als bekennender Banause seit Jahren nicht mehr ins Theater gegangen (Kino gilt nicht), und jetzt gleich etwas, das man in Wien einen Klassiker nennt. "Eisenbahnheiraten", Johannes Nestroy. Aber zumindest eine Komödie, und ich bin ja leicht zu bespaßen, also wirds schon werden. Vorab-Programm mit den Erstjährlingen - Cabaret und der Zauberlehrling, denn wir sind etwas zu spät gekommen - ist wild, aber es sind ja Schauspieler, wird also wohl so gehören :-)
Wir sind offensichtlich nicht ausgerüstet. Ich hab noch meinen Poncho dabei, der Mann seine Anzugjacke. Die meisten anderen Menschen kommen mit Taschen im Format einer großen nordeuropäischen Möbelkette, die vollgepackt sind mit Decken, Schuhen und sonstigem Kram, den man sicher noch brauchen wird. So kalt kanns doch gar ned werden!! (Vorab gesagt: wurde es auch nicht, ich hab sogar das Bier danach noch wunderbar verkraftet ohne schwer zu erkranken)
Nun aber zum Stück (ich könnt zwar auch noch reichlich rundherum schreiben, aber ich machs nicht):
Lustig! Sooo lustig! Am Anfang zwar gewöhnungsbedürftig ob der etwas "klassich wienerischen" Sprache, aber der Schwung der Schauspieler schwingt sowas von flott aufs Publikum über, dass es mir fast den Atem raubt. Könnte aber auch sein, dass ich beim Lachen wieder keine Luft bekommen hab.

Mitintendant Goran David ist Patzmann, ein Frauenschwarm der Sonderklasse, trotzdem ganz versessen auf seine Nanni (Claudia Waldherr), die aber erst aus dem Hause des Bäckers Zopak (Franz Robert Wagner) fliehen muss, um zu ihrem Liebsten nach Wien zu kommen. Wobei sie eine Rasanz an den Tag legt, die ihresgleichen sucht. Babette (Stephanie-Christin Schneider), Zopaks Tochter, weniger rasant doch umso verwirrter durch die wilde Zuwendung von Patzmanns Bruder Edmund (Markus Weitschacher), platzt fast vor komödiantischem Talent.
Könnte alles sehr einfach sein, allerdings ist die Zaschlhuberin (Elfriede Ott), quasi Heiratsvermittlerin, im Begriff, Ignaz Stimmstock (Toni Nekovar) mit der Bäckerstochter Therese Kipfl (Sabrina Rupp) aus Neustadt (der Wiener) zu verbandeln, obwohl sie ihn viel lieber selber hätt. Therese wiederum bandelt ohnehin schon mit dem Brandenburger (Patrick Weber) an, ein Ausbund an Männlichkeit, wenngleich Deutscher. Gleichzeitig soll Peter Stimmstock (Robert Kolar), patscherter und wenig weltmännischer Vetter des Ignaz mit schon genannter Babette vereint werden.
Zu verwirrend? Nicht doch! Eine wilde Reise mit der Bahn beginnt, bei der hinters Licht geführt, sich versteckt und aufgelauert wird, dass es nur so kracht!
Wien - Neustadt - Brünn: 3 Akte, 3 Orte, 3 glückliche Paare am Ende. Und weils so sein muss, ist natürlich immer einer der Deschek, aber wer das ist, werd ich hier natürlich nicht sagen.
Was ich auf jeden Fall noch erwähnen muss:
Erstens: Athena Zervos - sozusagen der "Running Gag" des Stücks. Ich brech schon ab, bevor sie etwas sagt, aber dann sagt sie auch noch jedes Mal was....
Zweitens: Mein Steffi. Also Stephanie Siebenhandel (der Gerechtigkeit zuliebe). Als Sali, die Ladenmamsell beim Bäcker Kipfl, hat sie etwa 2 fulminante Minuten am Anfang des zweiten Aktes, wo sie tut, was sie kann: sie zuckt aus, brüllt rum und rennt raus. Kurz und gut, aber sie bleibt ja zum Glück bis zum Ende des Stücks erhalten :-)
Die immer wieder erscheindende Reisende (natürlich auch Frau Elfriede Ott) ist die Weisheit im Hintergrund. Und sie kennt sich wirklich aus:

's hat ein Reicher ein Sohn und der Sohn hat ka Hirn
dieser Übelstand tut aber nicht viel geniern
Obwohl er nix lernt und ein patscherter Bua is
macht er die Matura und wird Doktor Juris.
Er weiß nix, er tut nix, es is ihm nur fad,
er kommt in den Staatsdienst, wird bald Aufsichtsrat.
In die höchste Gehaltsstufe reiht man ihn ein -
Da muss wo a heimliche Eisenbahn sein!!

Die Steuern wern höher, auch Post, Telephon,
von den Sparzinsen nimmt sich der Staat a Portion.
Der Zucker is teuer, die Tramway in Wien,
der Strom und das Gas, das Öl, das Benzin,
Gebührn sind erhöht, die Haftpflicht, die Bahn,
die Renten, die fangen zum Abmagern an...
Doch so viele Leut kaufen PKWs ein -
Da müssen wo heimliche Einnahmen sein!!!


In diesem Sinne: Hingehen, anschauen, noch bis 14. 8. auf der Burg Liechtenstein. Zumindest bei schönem Wetter, was sich auf jeden Fall empfiehlt!

Und das mit der Decke: wenns schon am Tag kalt war, ok. Am 5. August wars warm. Auch in der Nacht.